Grundlagen
Das initiale Datenmodell wurde beim Aufsetzen der OES-Instanz bereits geladen und damit OES-Datenobjekte angelegt. Die einzelnen in der initialen Konfigurationsdatei des Datenmodells definierten OES-Objekte werden in der Datenbank gespeichert und können dort weiter modifiziert werden. Für Administratoren gibt es die Möglichkeit, die Datenbankobjekte „OES Objects“ im Menü der Redaktionsumgebung anzuzeigen und direkt zu bearbeiten. Es wird allerdings eine Bearbeitung über die OES Datamodel Factory oder die OES Settings empfohlen.
Das OES-Datenmodell selbst liegt initial als „OES Config“ im Verzeichnis des OES Projekt Plugin als Json-Datei, model.json, vor.
Übersicht Data Model
Das Datenmodell und die darin definierten OES-Datenobjekte sind über „OES Tools/Data Model“ in der linken Menüleiste anzeigbar. Es öffnet sich der Startreiter „Status“ mit einer Liste der für das Projekt registrierten Inhaltstypen und Taxonomien.

Unter dem Reiter „Config“ kann mit Klick auf „Reload from Plugin Config“ bei Bedarf das initiale Datenmodell des Plugins wieder in die Datenbank geladen werden. Damit wird das aktuelle (bearbeitete) Datenmodell überschrieben (siehe auch Hinweise weiter unten).

Datenmodell anpassen
Die Konfigurationsdatei des Datenmodells liegt auf dem Server, die zu meist nicht direkt beschrieben werden kann. Daher wird das Datenmodell über die Redaktionsumgebung in der so genannten Data Factory bearbeitet. Dafür wird das aktuell auf dem Server befindliche Datenmodell in die (Data Model) Factory geladen, dort bearbeitet und in der Datenbank gespeichert.

Anpassungen im Schema für die Ausgabe und Visualisierung in der (und über die) Präsentationsschicht der Daten werden hingegen entweder direkt über die json-Datei auf dem Server, dem OES Theme oder in den OES Settings ausgeführt (zum Handbuch OES-Settings).
Wenn grundlegende Änderungen am vorhandenen Datenmodell vorgenommen werden sollen, die die Datenbankstruktur betreffen, wie etwa das Einführen eines neuen Objekttyps oder Änderungen an den Formularfeldern, dann kann das über mehrere Wege erfolgen:
- Änderung in der Konfigurationsdatei des OES-Projektplugin (siehe folgenden Hinweis weiter unten).
- Anpassungen in den OES Settings, die sich vor allem auf die Präsentation im Frontend auswirken.
- Mittels der OES Datamodel Factory können die OES Objects administriert werden, ohne auf die Konfigurationsdatei zuzugreifen. Diese ist das aus unserer Sicht präferierte Vorgehen.
Hinweis:
Durch eine Konfiguration des Datenmodells über die Redaktionsumgebung (wie etwa in der Factory oder den OES-Settings) werden die Plugin-Konfigurationen überschrieben. Die Plugin-Konfigurationen können jederzeit über „OES Tools“ / „Data Model“ / „Reload from Plugin Config“ wiederhergestellt oder die aktuellen Konfigurationen als Json-Datei exportiert werden.
Es ist zu beachten, dass keine der Konfigurationen einen Einfluss auf die existierenden Daten selbst hat! Das ist die Logik von WordPress, und OES beugt sich deren grundlegenden Vorstellungen von den Bedürfnissen der Redakteur*innen hinsichtlich der Datenkonsistenz. Die Konfigurationen wirken sich nur auf die Präsentation und die Verfügbarkeit der Daten aus. Das heißt, wenn beispielsweise ein OES-Datenobjekt bearbeitet, gelöscht oder neu erstellt wird (Attribute von Inhaltstypen ändern, Felder im Formular löschen oder anlegen), hat das keine Auswirkung auf die bereits existierenden, gespeicherten Daten, sondern nur auf ihre Präsentation in der Redaktionsumgebung. Falls also ein OES-Datenobjekt gelöscht werden soll, dann sollten vorher alle existierenden Instanzen dieses OES-Datenobjekts (Beiträge oder Posts) gelöscht werden, da sie anderenfalls weiterhin als publizierte Inhalte der Webseite existieren und über die Suche oder Suchmaschinen gefunden werden können. Wenn Felder in einem Formular gelöscht ohne die OES-Konfigurationen (zum Beispiel über OES Settings) angepasst werden, können auch weiterhin die zugehörigen Feldwerte in der Publikationsumgebung auftauchen, selbst wenn sie in den Formularen in der Redaktionsumgebung nicht mehr zu sehen sind.